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Montag, 29. April 2024
Wirtschaftsbericht der Elektro- und Elektronikindustrie

„Stabiler Kurs“

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 08.07.2014 | |  Archiv
Der Geschäftsführer des FEEI, Lothar Roitner und die Präsidentin des FEEI, Brigitte Ederer, bei der Präsentation des Wirtschaftsberichtes der Branche. Der Geschäftsführer des FEEI, Lothar Roitner und die Präsidentin des FEEI, Brigitte Ederer, bei der Präsentation des Wirtschaftsberichtes der Branche.

„Angesichts der schwachen Konjunkturlage sind wir auf einem stabilen Kurs“, sagt FEEI-Präsidentin Brigitte Ederer, anlässlich der Präsentation des Wirtschaftsberichtes der Branche. Der Produktionswert 2013 mit 12,45 Mrd. Euro weise zwar einen Rückgang von 1,4% auf, liege aber weit über jenen von 2009 und 2010. „Die Exporte stiegen 2013 um 3,9%, wobei die Ausfuhren in die Länder Resteuropas mit einem Plus von 13,6% am stärksten zunahmen. Die EU bleibt mit 62,49% der wichtigste Exportmarkt, gefolgt von Asien mit 15,71%“, so Ederer.

„Wir sind zuversichtlich in den kommenden Jahren wieder zu wachsen. Gegen Ende des Jahres 2013 kam es zu einer leichten Konjunkturbelebung in Österreich und in Europa, die ein Wachstum für die kommenden Jahre verspricht. Für das laufende Geschäftsjahr 2014 erwarten wir trotz des schwachen ersten Quartals eine Belebung der Branche“, so die Präsidentin des FEEI weiter.

Die wirtschaftliche Situation spiegelt auch die Entwicklung der Beschäftigten wider. „Ende 2013 waren 59.104 Personen (minus 0,2% gegenüber Ende 2012) in der Elektro- und Elektronikindustrie beschäftigt. In den ersten drei Monaten stieg der Personalstand wieder um 1% im Vergleich zu 2013.“ Angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes hat die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Elektro- und Elektronikindustrie für Ederer oberste Priorität: „Der FEEI fordert eine effiziente Verwaltungsstruktur in Österreich, einhergehend mit einer Steuerreform, die den Faktor Arbeit entlastet und Anreize für zukunftsweisende Investitionen am Wirtschaftsstandort Österreich schafft.“

Forderung

Wir fordern eine Verwaltungsreform, die mehr Effizienz und eine zeitgerechte Verwaltungsstruktur in Österreich schafft. 1995 haben wir mit dem EU-Beitritt eine Verwaltungsebene dazu bekommen, nun kann man mittelfristig wieder eine Ebene herausnehmen und die Verwaltung auf Länder-, Bezirks- und Gemeindeebene neu aufstellen“, fordert die FEEI-Präsidentin.

„Eine schlanke und effiziente öffentliche Verwaltung ist ein bedeutender Standortfaktor im internationalen Wettbewerb für unsere Unternehmen“, betont der Geschäftsführer des FEEI, Lothar Roitner, und: „Die Einsparungen von Verwaltungsbehörden würden vor allem viele Doppelgleisigkeiten in Österreich abschaffen und Geld für eine nachhaltige Steuerreform frei machen. Das Potenzial einer Verwaltungsreform liegt nach Berechnungen des WIFO bei bis zu 2,5 Mrd. Euro.“

Steuerreform dringend nötig

„Die Steuerlast ist in Österreich sowohl für Arbeitnehmer als auch für Unternehmen immer schwerer geworden. Eine effiziente Verwaltungsstruktur würde eine äußerst positive Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Österreich bedeuten: Erstens einen leistungsfähigen Staat und zweitens können die frei werdenden finanziellen Mittel verwendet werden, um einerseits Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber zu entlasten und andererseits Innovationsanreize für Zukunft-Themen zu setzen“, so Roitner abschließend.

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