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Sonntag, 28. April 2024
ECC Köln und hybris: Cross-Channel-Studie

Amazon als größter Showrooom

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 08.05.2015 | Bilder | |  Archiv
Eine Cross-Channel-Studie von ECC Köln und hybris zeigt: „Für deutsche Online-Shopper ist Online-Gigant Amazon erste Anlaufstelle im Netz.“ Eine Cross-Channel-Studie von ECC Köln und hybris zeigt: „Für deutsche Online-Shopper ist Online-Gigant Amazon erste Anlaufstelle im Netz.“

ECC Köln und hybris veröffentlichten nun Ergebnisse aus ihrer Studie „Cross-Channel im Umbruch – Das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten Vol. 7“ – und die zeigen: Amazon ist Deutschlands größter Showroom. „Die Mehrheit der Deutschen zählt zu den selektiven Online-Shoppern. Immer mehr stationäre Käufe werden im Internet vorbereitet. Amazon landet bei der Produktsuche dabei weit vor Google“, so das E-Commerce Center Köln und hybris.

Der Online-Kanal kann aus der Handelswelt nicht mehr weggedacht werden. „Wie stark das Cross-Channel-Einkaufsverhalten unter den Konsumenten aber tatsächlich ausgeprägt ist, zeigt die Studie ‚Cross-Channel im Umbruch – Das Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten Vol. 7’“, sagen ECC Köln und hybris. Laut der Studie der beiden E-Commerce-Experten, zählen fast zwei Drittel der deutschen Internetnutzer zu den sogenannten selektiven Online-Shoppern, die sowohl online als auch stationär einkaufen. Nur noch knapp 8% der für die Studie Befragten würden nicht gerne online einkaufen. „Der traditionelle Handelskäufer stirbt aus, nicht jedoch der stationäre Handel“, so Dr. Eva Stüber, Leiterin Research und Consulting am IFH Köln. „Ein Blick auf die jüngere Zielgruppe verrät, dass auch in Zukunft nur eine Minderheit ausschließlich online shoppt. Konsumenten werden weiterhin sowohl im Netz als auch in den Innenstädten einkaufen“, so Stüber weiter.

„40% der stationären Käufe mit Online-Recherche“

Laut ECC Köln und hybris werden produktgruppenübergreifend knapp 40% der Käufe im stationären Handel durch eine Informationssuche in Online-Shops vorbereitet. Damit habe die Zahl der Cross-Channel-Käufe noch einmal zugenommen. „Vor allem für Smart Natives ist online der Showroom schlechthin: Mehr als die Hälfte der Käufe von 20- bis 25-Jährigen werden in Online-Shops vorbereitet. Beratungsklau scheint hingegen kaum noch ein Thema zu sein: Lediglich vor jedem zehnten Online-Kauf wird ein stationäres Ladengeschäft aufgesucht“, so die Ergebnisse.

Amazon dominiert den Informationsprozess

Die Cross-Channel-Studie zeigt: Für deutsche Online-Shopper ist Online-Gigant Amazon erste Anlaufstelle im Netz. „Bei mehr als einem Drittel der Online-Käufe haben sich Konsumenten zuerst bei Amazon informiert – unabhängig davon, in welchem Online-Shop tatsächlich gekauft wurde. Damit lässt der Online-Generalist sogar die Suchmaschine Google (14,3%) weit hinter sich. Auch Preisvergleichsseiten (6,7%) können Amazon in Sachen erste Informationssuche nicht das Wasser reichen.“

„Die Grenzen zwischen den einzelnen Kanälen lösen sich auf. Die Kunden denken nicht mehr in Kanälen, sondern wollen nahtlos zwischen digitaler und physischer Welt wechseln“, so Michael Hubrich, Senior Vice President Sales CEC MEE, hybris. „Für den Handel ist das eine Herausforderung. Er muss den Kunden über alle Kanäle hinweg das Beste aus zwei Welten bieten. Das heißt, er muss alle Kanäle und Interaktionsangebote aufeinander abstimmen, um ein konsistentes Einkaufserlebnis zu bieten und seine Kunden kennen wie ‚Tante Emma‘, um sie zielgerichtet zu beraten.“

Bilder
38,5% der Käufe in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche in Online-Shops voraus. Diese Käufe entsprechen einem Umsatzanteil von 40,3%. (Grafik: hybris, ECC Köln)
38,5% der Käufe in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche in Online-Shops voraus. Diese Käufe entsprechen einem Umsatzanteil von 40,3%. (Grafik: hybris, ECC Köln)
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