Besuchen Sie uns auf LinkedIn
Freitag, 26. April 2024
Kühlschrank, sprich mit mir

Ericsson-Studie prophezeit das Ende des Bildschirm-Zeitalters

Telekom Multimedia Hintergrund Hausgeräte E-Technik | Dominik Schebach | 17.12.2015 | |  Archiv

Geht es nach den Erwartungen der Endkunden, so läutet der Einsatz von künstlicher Intelligenz das Ende des Bildschirmzeitalters ein. Laut der jüngsten Endkunden-Studie des Ericcson Consumerlab, „10 Hot Consumer Trends for 2016“, geht rund die Hälfte der Endkunden davon aus, dass sie innerhalb von fünf Jahren mit ihren Hausgeräten sprechen werden, anstatt diese über Bildschirme zu bedienen, und dass Smartphones durch fortschrittlichere Technologien ersetzt werden. Ermöglicht werden soll dies durch die fortschreitende Vernetzung sowie den umfassenden Einsatz künstlicher Intelligenz in allen Bereichen des täglichen Lebens.

Es ist inzwischen die fünfte Endkonsumenten-Studie des Netzwerkausrüsters und es zeigt sich, dass Kunden immer schneller neue Technologien annehmen bzw von der Industrie erwarten. Michael Björn, Head of Research Ericsson Consumer Lab, geht davon aus, dass das starke Interesse der Endkunden in neuen Technologien durchaus auch Auswirkungen auf die Industrie haben wird. „Einige der Trends mögen futuristisch erscheinen. Aber das Interesse der Konsumenten in neue Möglichkeiten der Interaktion wie Künstliche Intelligenz und Virtual Reality, als auch das einbetten von Internet in alle Bereiche des täglichen Lebens und sogar den menschlichen Körper ist ziemlich stark“; erklärte Björn bei der Vorstellung der Studie. „Das heißt, es könnten vollkommen neue CE-Kategorien entstehen und ganze Industrien müssten sich verändern, um diese Entwicklungen Rechnung zu tragen.“

Kein Grenzen

Der Phantasie der Verbraucher hinsichtlich einer vernetzten Zukunft sind offensichtlich kaum Grenzen gesetzt. So halten rund 60% der Endkonsumenten Lösungen auf der Basis von künstlicher Intelligenz für zB virtuelle Reiseplaner oder technische Kundendienste für eine gute Idee. 55% der Umfrageteilnehmer glauben, dass schon in fünf Jahren ihre Wohnungen mit integrierten Sensoren ausgestattet sein könnten, die etwa den Elektrizitätsverbrauch regeln oder Alarmmeldungen bei Wasserrohrbrüchen absetzen. 66% der befragten Verbraucher erwarten zudem, dass sich in fünf Jahren per Internet die Luftqualität im Wohnbereich über eine automatische Belüftung steuern lässt.

Andere Kundenwünsche klingen derzeit tatsächlich noch wie pure Science-Fiction. So halten viele der befragten Konsumenten tragbare Fitnessbänder oder Smartwatches für eine Übergangstechnologie. 50% glauben gar, dass bereits in drei Jahren viele Funktionen dieser Geräte durch Implantate übernommen werden. Acht von zehn Smartphone-Besitzern würden laut Ericsson ihre Sinnesorgane und kognitiven Fähigkeiten – die beliebtesten sind Sehkraft, Gedächtnisleistung, Hörvermögen und Intelligenz – sogar gern über entsprechende Technologien steigern.

Trotz dieser Zukunftsvorstellungen bleiben heutige Smartphone-Nutzer der Bildschirmunterhaltung aber weiterhin treu. Laut Umfrageergebnis ist die Online-Nutzung von Videos unter den 16- bis 19-jährigen Befragten in den letzten Jahren rasant gestiegen. Heute erklären bereits 20% dieser Nutzer weltweit, dass sie täglich mehr als drei Stunden lang YouTube-Angebote konsumieren. 2011 waren dies erst 7%. Hierzu verwendet diese junge Zielgruppe übrigens während 59% der Nutzungszeit mobile Geräte. Für die Zukunft wünschen sich rund 50% der Befragten auf 3D-Selfies basierende Avatare, die für sie Kleidung anprobieren.

 

 

Diesen Beitrag teilen

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

An einen Freund senden