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Dienstag, 8. Oktober 2024
Stationärer Einzelhandel knackt Rekordniveau?

Handelsverband Jahresprognose

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 28.11.2017 | |  Archiv
„Gute Konjunktur und solide Arbeitsmarktentwicklung sorgen für positive bundesweite Umsatzentwicklung – sowohl online als auch auf der Fläche“, sagt der Handelsverband. (Bild: Marion S./ pixelio.de) „Gute Konjunktur und solide Arbeitsmarktentwicklung sorgen für positive bundesweite Umsatzentwicklung – sowohl online als auch auf der Fläche“, sagt der Handelsverband. (Bild: Marion S./ pixelio.de)

Der Aufwärtstrend der vergangenen zwei Jahre setzte sich im Handel auch 2017 fort. Der österreichische Handelsverband erwartet daher für das Gesamtjahr 2017 ein neues Umsatzrekordniveau.

Gute Konjunktur und solide Arbeitsmarktentwicklung sorgen für positive Rahmenbedingungen. „Der Aufwärtstrend der vergangenen zwei Jahre setzt sich im Handel auch 2017 fort. Wir erwarten daher für das Gesamtjahr 2017 einen Bruttoumsatz von knapp 70 Milliarden Euro“, so der österreichische Handelsverband.  Im Vergleich zum Vorjahr (68,2 Milliarden Euro) würde dies einem nominellen Wachstum von 2,6% entsprechen. Für den Online-Einzelhandel geht der Handelsverband heuer von ca. 7 Milliarden Euro Bruttoumsatz aus. Die österreichische Volkswirtschaft wird davon allerdings nur bedingt profitieren, denn mit über 3,5 Milliarden fließt mindestens die Hälfte der E-Commerce-Umsätze ins Ausland ab.

Das diesjährige Weihnachtsgeschäft im Dezember – „sozusagen das ‚5. Quartal’ für den Handel“, wie der Verband formuliert – soll auch heuer wieder knapp 1,7 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Grundlage der Handelsverband-Berechnungen sind dabei verschiedene Datenbasen mit Ist-Zahlen und Prognosedaten sowie laufende Direktbefragungen der österreichischen Händlerschaft. „Aktionstage wie Black Friday, Singles‘ Day oder Cyber Monday sind in dieser Berechnung ebenso wenig berücksichtigt wie jene Onlineumsätze, die unmittelbar ins Ausland abfließen. Diese Einschränkungen erklären auch die Differenz zu den zuletzt medial kolportierten zwei Milliarden Euro Mehrumsatz im Weihnachtsgeschäft 2017“, merkt der Verband an. Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, sagt dazu: „Die Sondereinkaufstage im November werden aber auch bei uns immer stärker wahrgenommen. Für Black Friday und Cyber Monday rechnen wir heuer mit Mehreinnahmen von 160 bis 230 Millionen Euro. Pro Tag liegen die Umsätze also mindestens um ein Drittel über jenen eines normalen Einkaufstages.“ Will rät den stationären Händlern dazu, derartige globale Shoppingtage „mit kaufmännischem Bedacht und ehrlichen Angeboten“ zu nutzen.

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