devolo: Netzwerk aus dem Zählerkasten

Der für die Hutschienen-Montage konzipierte Powerline-Adapter DINrail wird von einem Elektrotechniker (!) direkt im Sicherungskasten verbaut, per Netzwerkkabel an den Router angeschlossen und im Sicherungskasten mit allen drei Phasen des Stromkreises verbunden. So wird potenziell jede Steckdose im Gebäude zur Netzwerkdose (bis 400 Meter Reichweite) und ist zugleich einsetzbar für M2M-Verbindungen aller Art. Dank integrierter Phasenkopplung und Signal-Einkopplungsverfahren verspricht devolo eine außergewöhnlich hohe Leistung im Powerline-Netzwerk – mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1200 Mbit/s und verbessertem Empfang durch MIMO-Technik.
Dass das Produkt in Grunde hält, was devolo verspricht, bestätigt etwa Franz Lisec aus Graz. „DINrail ist in der Praxis mit Abstand besser als andere Lösungen, weil man überall schon ‚drin‘ ist und man von einem zentralen Punkt sternförmig in alle Richtungen gehen kann und sich somit quasi Wege im Netzwerk erspart. Die Herausforderung besteht allerdings im Anschluss des Routers im Zählerkasten, denn diese Möglichkeit gibt es zwar in neueren Bauten und in Gewerbeobjekten, aber nicht zwingend bei alten Gebäuden. Und es gibt – sehr selten, aber doch – gewisse Elektroinstallationen, wo es nicht funktioniert. Zu 99% funktioniert’s jedoch, und weil es dreipolig ist, kommt man auf höhere Datenraten als bei anderen Lösungen – daher werde ich DINrail natürlich weiterhin verwenden.“
Keine unbedingte Notwendigkeit sieht hingegen Paul Roider (RoiderMultimedia, Salzburg) für DINrail: „Das Problem besteht darin, das Netzwerk in den Verteiler zu bringen. Und wer sein Netzwerk im Zählerkasten hat, ist in der Regel so gut vernetzt, dass er DINrail nicht braucht – von den Schwierigkeiten mit Phasenverschiebung, Nullleiterströmen etc einmal abgesehen. Wir verwenden für solche Netzwerk-Installationen nur Magic 2 von devolo – das wir konfiguriert und funktioniert, das kann ich unterschreiben!”
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