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Samstag, 7. Dezember 2024
35 Mio Euro

Stadt Wien und WKW schnüren erstes Hilfspaket

Die Branche | Dominik Schebach | 16.03.2020 | |  
Stadt und WKW haben ein 35 Mio Euro Hilfspaket für KMUs und EPUs zusammengestellt. Stadt und WKW haben ein 35 Mio Euro Hilfspaket für KMUs und EPUs zusammengestellt. (© mediawien) Nicht nur die Bundesregierung verspricht Hilfe für die Betriebe, auch die Stadt Wien wird aktiv. Die Bundeshauptstadt hat gestern gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien ein erstes 35 Mio Euro Notfallspaket präsentiert. Neben 12 Mio Euro Bürgschaften zur Liquiditätsstärkung für Wiener KMUs enthält das Paket eine 20 Euro schweren Notlagenfonds für EPUs und Kleinstunternehmen sowie ein Mittelaufstockung des waff für Arbeitsstiftung um 3 Mio Euro.

Wir helfen rasch und unbürokratisch. Ziel ist es, eine Notlage von Betrieben und deren MitarbeiterInnen zu verhindern“, so Bürgermeister Michael Ludwig, Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke am Sonntag. Weitere Maßnahmen sollen am Mittwoch, den 18. März 2020, im Anschluss an den Sozialpartnergipfel im Rathaus vorgestellt werden.

Für die Liquiditätsstärkung der Wiener KMUs wird im Rahmen der Unterstützungsaktion für kleiner und mittlere Unternehmen in Wien die WKBG (Wiener Kreditbürgschafts- und Beteiligungsbank) zusätzlich Bürgschaften von bis zu 80% gegenüber Kreditinstituten für Überbrückungskredite (Betriebsmittelfinanzierungen) übernehmen. Die Einreichungen zu einer Bürgschaftsübernahme erfolgt bei der jeweiligen Hausbank (Antragsformular und Produktübersicht auf www.wkbg.at).
In dieser neu entwickelten Bürgschaftsaktion der WKBG wird gemeinsam von der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer Wien in Summe 10 Millionen Euro an Bürgschaftsvolumen (5 Mio Euro von der Stadt Wien und 5 Mio Euro von der WKW) zusätzlich zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich leisten Stadt und Wirtschaftskammer Wien akut einen Zuschuss in Höhe von jeweils 10 Millionen EUR in den „Notlagenfonds der Wirtschaftskammer Wien“, der eigens für Krisensituationen eingerichtet wurde. Damit stehen Wiener EPUs und Kleinstunternehmen, die durch die globale Coronavirus-Epidemie in Not geraten sind, in Summe 20 Millionen Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Aus diesem Notlagenfonds können Ein-Personen- und Kleinst-Unternehmen bis zu 10 MitarbeiterInnen  eine Unterstützung bei starker Betroffenheit (Umsatzrückgang > 50%) erhalten. Details dazu werden in den kommenden Tagen präsentiert. Infos dazu folgen unter www.wien.gv.at/coronavirus und www.wko.at/coronavirus. Zur Erleichterung und Beschleunigung der Abwicklung wird die Wirtschaftsagentur der Stadt Wien der Wirtschaftskammer Wien Expertinnen und Experten für Beratungen und Abwicklung der Förderaktion zur Seite stellen. Ziel ist die unbürokratische Auszahlung sofort nach Antragstellung.

Schließlich bieten waff und das AMS Wiener Unternehmen ihre Unterstützung bei der Bewältigung von vorübergehenden personellen Überkapazitäten an. Die Möglichkeiten reichen von der Einrichtung einer Arbeitsstiftung bei Personalabbau, bis zur Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen von Weiterbildungskarenzen oder Kurzarbeit. Dazu werden die Mittel des waff um 3 Mio Euro aufgestockt.

 

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