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Montag, 29. April 2024
Wofür wird das Geld nach der Krise ausgegeben?

WKÖ: „Umsatzverluste durch Corona heuer nicht mehr aufzuholen“

Die Branche | Stefanie Bruckbauer | 09.04.2020 | |  Unter der Lupe
WKÖ Bundessparte Handel Obmann Peter Buchmüller appelliert an die Österreicher: „Es ist wichtig für uns alle, dass möglichst jeder Euro, der ausgegeben wird, im Land bleibt.” (Foto: WKÖ) WKÖ Bundessparte Handel Obmann Peter Buchmüller appelliert an die Österreicher: „Es ist wichtig für uns alle, dass möglichst jeder Euro, der ausgegeben wird, im Land bleibt.” (Foto: WKÖ) Die WKÖ Bundessparte Handel führte eine Umfrage durch. Laut dieser planen die Konsumenten, die Einkäufe nur zum Teil nachzuholen. Ebenfalls abgefragt wurde, wofür die Menschen nach der Corona-Krise ihr Geld ausgeben wollen.

Die Ergebnisse der WKÖ Bundessparte Handel-Umfrage zeigen: Da nur bestimmte Geschäfte geöffnet sein dürfen, gibt die Mehrheit der Menschen in Österreich (57%) aktuell weniger Geld im Handel aus. Das könnte auch in der Zeit nach Corona der Fall sein, wie die Bundessparte Handel mutmaßt. „Das ist eines der ernüchternden Ergebnisse der repräsentativen Befragung, die das Gallup-Institut Österreich von 2. bis 5. April 2020 im Auftrag unserer Bundessparte durchgeführt hat“, sagt Obmann Peter Buchmüller. Und: „Das bedeutet für den österreichischen Handel, dass wir die bisherigen Umsatzverluste heuer nicht mehr aufholen können.“

Was geschieht mit dem Geld, das während der Corona-Krise weniger ausgegeben wird?

Die Antworten auf die Frage, was mit dem Geld, das während der Corona-Krise nicht ausgegeben wurde bzw. nach der Aufhebung der Einschränkungen für den Handel machen wird, ergeben folgendes Bild: Mehr als drei Viertel der Befragten wollen ihr Geld nach Ende der Corona-Krise zwar teilweise ausgeben, aber zu einem Gutteil auch anlegen. Weitere 11% wollen es zur Gänze aufs Sparbuch überweisen bzw. in Finanzprodukten anlegen.

Jene Befragten, die ihr Geld nicht sparen oder anlegen und für später Ausgabebereitschaft signalisieren, artikulieren folgende Präferenzen: 46% wollen das im Bereich Reisen/Urlaub tun, 44% beabsichtigen Ausgaben im Bereich Gastronomie, also in Restaurants, Kaffeehäusern, Bars, etc.

42% planen für die Zeit danach die Anschaffung von Kleidung und Schuhen, 40% den Einkauf von Lebensmitteln, 34% den Kauf von Pflanzen und Gartenartikeln. Dann folgen Baumarkt-/Heimwerkerartikel (25%), Kosmetika und Hygieneartikel (20%), Bücher (17%) sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände (15%). Auf den Plätzen, aber noch mit einer Kaufabsicht im zweistelligen Prozentbereich, folgen die Anschaffung von Auto oder Motorrad (13%), Sportartikeln (12%) sowie Computer und Computerzubehör (11%).

Handelsobmann Peter Buchmüller sagt: „Der Handel in Österreich – im Teamwork von Arbeitgebern und Beschäftigten – hat bisher Großartiges geleistet!“. Aber: „Auch wenn am kommenden Dienstag die meisten Läden wieder aufsperren dürfen, bedeutet das nicht, dass der Handel schon über den Berg wäre. Uns stehen jedenfalls noch schwere Zeiten bevor!” Buchmüller appelliert abschließend einmal mehr an die Österreicher: „Es ist wichtig für uns alle, dass möglichst jeder Euro, der ausgegeben wird, im Land bleibt.”

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