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Samstag, 27. April 2024
Bevorstehende KV-Verhandlungen

Handel: GPA-djp fordert reale, nachhaltige Gehaltserhöhung

Hintergrund | Wolfgang Schalko | 16.10.2020 | |  Wissen
Beim richtungsweisenden Metaller-KV hatte es heuer gleich in der ersten Verhandlungsrunde eine Einigung auf ein Plus in Höhe der Inflationsrate von 1,45% sowie eine freiwillige, steuerbefreite Coronaprämie von 150 Euro gegeben. Kommenden Mittwoch, den 21. Oktober, starten die KV-Verhandlungen im Handel – die Vertreter der Arbeitnehmerseite fordern eine „eine reale und nachhaltige Gehaltserhöhung” sowie eine Corona-Prämie für jene, die „das Land am Laufen gehalten haben.”

„Die Erwartungen vieler Beschäftigten im Handel sind zu Recht groß. Sie haben angepackt und die Stellung gehalten, um Österreich mit Produkten des täglichen Bedarfs zu versorgen. Sie haben sich eine reale und nachhaltige Gehaltserhöhung verdient“, stellte Anita Palkovich, Verhandlungsleiterin der GPA-djp im Vorfeld der Kollektivvertragsverhandlungen für die etwa 420.000 Angestellten im Handel klar. „Aufgrund der differenzierten wirtschaftlichen Entwicklung in der Branche, stehen wir vor der großen Herausforderung einen fairen Kollektivvertragsabschluss für die Handelsangestellten zu erreichen, welcher auch der volkswirtschaftlichen Bedeutung gerecht wird.“

Neben der Sicherung der Kaufkraft fordert die GPA-djp auch eine Corona Prämie: „Die Handelsangestellten und Lehrlinge haben unser Land am Laufen gehalten und zum anderen haben viele dazu beigetragen, dass Umsätze wieder aufgeholt werden konnten. Diese Leistung verdient Wertschätzung. Wir fordern daher eine Corona Prämie von jenen Betrieben, die trotz oder gerade wegen Corona, gut verdient haben“, so Palkovich. „Die hohe Arbeitsbelastung der letzten Monate darf nicht der neue Alltag vieler Handelsangestellten werden. Die Belastungsgrenzen sind erreicht und das so wichtige Weihnachtsgeschäft steht erst bevor. Deshalb fordern wir einen Ausgleich für diese Belastung etwa durch eine Maskenpause oder der Ausdehnung der Ruhezeiten“, ergänzte der Vorsitzende des Wirtschaftsbereiches Martin Müllauer und forderte ein rasches Gegensteuern.

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