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Freitag, 26. April 2024
#RethinkRetail-Studie

Regional und bargeldlos im Trend

Hintergrund | Stefanie Bruckbauer | 31.08.2021 | |  Unter der Lupe
Ein Ergebnis der #RethinkRetail-Studie ist: Die Pandemie hat in Teilen der Bevölkerung eine Entwöhnung vom Bargeld ausgelöst. Von einem Ende der „Bargeld-Nation Ein Ergebnis der #RethinkRetail-Studie ist: Die Pandemie hat in Teilen der Bevölkerung eine Entwöhnung vom Bargeld ausgelöst. Von einem Ende der „Bargeld-Nation" Österreich könne allerdings (noch) keine Rede sein, wie der Handelsverband sagt. (Bild: Claudia Hautumm/ pixelio.de) Seit rund 20 Monaten leben wir mit Corona. Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen hätten seit dem Frühling „zu einer deutlichen Entspannung der wirtschaftlichen Lage und einem neuen Klima der Zuversicht geführt“, wie HV GF Rainer Will sagt. Wie sich das Virus auf das Kaufverhalten und die Bezahlgewohnheiten der Österreicher ausgewirkt hat, haben der Handelsverband und das Marktforschungsinstitut MindTake Research in der #RethinkRetail-Studie erhoben.

Zum zentralen Ergebnis der #RethinkRetail-Studie sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will: „15% der Bevölkerung kaufen verstärkt

bei österreichischen Webshops und immerhin 13% häufiger bei heimischen Marktplätzen ein. 25% gaben an, zwar genauso viel aus dem stationären oder dem online Handel wie vor Corona zu konsumieren, dabei jetzt aber verstärkt auf Regionalität zu achten. COVID-19 hat also den Trend zum regionalen und ökologischen Online-Einkauf deutlich verstärkt. Gut so, denn die Bekämpfung des Klimawandels zählt zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.

Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch ergänzt: „Uns freut es besonders, dass die aktuellen Umfrageergebnisse den schon in den Lockdowns wahrgenommenen Trend zu Regionalität und Nachhaltigkeit bestätigen. Das motiviert alle Handelsbetriebe, die ihren Fokus ohnehin schon auf ein möglichst regionales Sortiment gelegt haben, diesen Weg weiterzugehen. Gleichzeitig ist es ein Anreiz für jene, die zurzeit noch nicht auf einem regionalen Marktplatz vertreten sind oder noch über keinen eigenen Onlineshop verfügen.“

„Verbraucherstimmung so gut wie noch nie“

Aktuell sei die Verbraucherstimmung so gut wie noch nie seit Beginn der Corona-Pandemie, wie Rainer Will sagt: „Wir erleben einen regelrechten Nachhol-Trend. Auch die digitale Transformation der Branche wird covidbedingt massiv beschleunigt. Drei Viertel der Österreicher sind überzeugt davon, dass die Bedeutung der Digitalisierung sowie des eCommerce im Handel in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird.“

Bezahlverhalten: „Entwöhnung vom Bargeld“

Diese Entwicklung manifestiere sich mittlerweile auch im Bezahlverhalten der heimischen Verbraucher. „Die Pandemie hat in Teilen der Bevölkerung eine Entwöhnung vom Bargeld ausgelöst. Im stationären Handel verzichten 35% der Konsumenten häufiger auf die Bezahlung mit Bargeld. Gleichzeitig setzt ein Drittel verstärkt auf die Bankomatkarte oder Debitkarte. 10% der Befragten nutzen jetzt verstärkt die Handy-Bezahlfunktion„, Rainer Will.

„(Noch) kein Ende der Bargeld-Nation Österreich“

Von einem Ende der „Bargeld-Nation“ Österreich könne allerdings (noch) keine Rede sein. „Mehr als die Hälfte aller Transaktionen im heimischen Handel werden weiterhin bar abgewickelt. Die Bevölkerung hält auch wenig vom Plan der EU, Barzahlungen über 10.000 Euro zu verbieten (um effektiver gegen Geldwäsche vorgehen zu können). 50% der Bevölkerung lehnen dies ab, knapp ein Drittel ist sogar vehement dagegen“, berichtet der HV GF.

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