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Freitag, 26. April 2024
Ab sofort auch Absorber-Kühlschränke

UFH baut sein Entsorgung-Angebot aus

Hintergrund | Dominik Schebach | 19.10.2021 | |  
Die UFH-GF Robert Töscher und Helmut Kolba stellen die neue Recycling-Anlage für Absorber-Kühlgeräte vor. Die UFH-GF Robert Töscher und Helmut Kolba stellen die neue Recycling-Anlage für Absorber-Kühlgeräte vor. (© UFH) Das UFH entsorgt in seinem Recycling-Werk in Kematen nun auch Absorber-Kühlschränke. Schon im Einschichtbetrieb beträgt die zusätzliche Kapazität 16.000 Altgeräte im Jahr. Das UFH kann damit sämtliche in Österreich üblichen Kühlgeräte-Typen entsorgen.

Im Unterschied zu normalen Kompressor-Kühlschränken, wie sie heute in jedem Haushalt zu finden sind, setzen vor allem Hotels auf die nahezu geräuschlosen Absorber-Gerät – besser bekannt als „Minibars“ in Hotelzimmern. Anders als die klassischen Haushalts-Kühlgeräte mit Kompressor funktionieren die Absorber-Geräte mit Ammoniak (NH3) als Kältemittel. Deswegen ist – als erste Phase im Recycling-Prozess – eine spezielle Anlage zur Rückgewinnung des Kältemittels notwendig.

Vor kurzem hat die UFH RE-cycling GmbH dazu ihre Absorber-Kühlgeräte-Entsorgungsanlage im niederösterreichischen Kematen in Betrieb genommen, welche sie in der ersten Phase im Einschichtbetrieb fahren wird. Bereits damit können bis zu 320 Tonnen Altgeräte im Jahr entsorgt werden.  „Maßgeblich für die Anschaffung der Anlage waren deren Umweltfreundlichkeit und Effizienz“, erläutert UFH RE-cycling-Geschäftsführer Robert Töscher, „die Anlage verbraucht mit einem Anschlusswert von 5 kW kaum mehr Strom als etwa ein Induktionsherd und ist damit im Betrieb ausgesprochen kostengünstig. Darüber hinaus ist die Entnahme des Kältemittels besonders umweltschonend.“

Dazu werden die flüssigen Bestandteile des Kältemittels in einem Vorlagebehälter abgeleitet, während das Ammoniakgas getrennt in einem Wasserbad herausgewaschen wird, wie Helmut Kolba, Co-Geschäftsführer der UFH RE-cycling erklärt: „Die von Ammoniak völlig befreite Abluft ist so rein, dass sie sogar einfach abgeblasen werden kann.“

Die UFH RE-cycling GmbH rechnet mittelfristig mit einer deutlichen Erhöhung der Auslastung der Anlage. Töscher dazu: „Geplant ist in den nächsten Jahren die Umstellung von Einschicht- auf zumindest Zweischichtbetrieb, um die Anlage auf deutlich über 30.000 Absorber-Altgeräte im Jahr hochzufahren.“ Bei Vollauslastung im Dreischichtbetrieb beträgt die Kapazität rund 50.000 Geräte.

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