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Montag, 29. April 2024
2 Plastiksackerln pro Haushalt und Jahr weniger Mikroplastik im Abwasser

Eine neue Innovation: Der AEG Mikroplastikfilter

Hausgeräte | Stefanie Bruckbauer | 26.08.2022 | |  Produkte
Der neue AEG-Mikroplastikfilter kann verhindern, dass bis zu 90% der Mikroplastikfasern aus synthetischer Kleidung, die größer als 45 Mikrometer sind, während der Wäsche in die Umwelt gelangen. Der neue AEG-Mikroplastikfilter kann verhindern, dass bis zu 90% der Mikroplastikfasern aus synthetischer Kleidung, die größer als 45 Mikrometer sind, während der Wäsche in die Umwelt gelangen. Die Verschmutzung durch Mikroplastik wird in fast jedem Winkel auf unserer Erde sichtbar und Textilien sind eine der vier Hauptursachen. AEG präsentiert auf der IFA und auf den EFHT ein innovatives Waschmaschinen-Zubehör, durch das umgerechnet bis zu zwei Plastiksackerln pro Haushalt und Jahr weniger Mikroplastik ins Abwasser und in die Ozeane gelangen soll.

Die Verschmutzung unserer Umwelt durch Mikroplastik ist ein echtes Problem. Was wahrscheinlich die wenigsten wissen: Textilien sind eine der vier Hauptursachen. Eine vor Kurzem im Auftrag von AEG durchgeführte europäische Studie mit dem Titel „The Truth About Laundry: Microplastics“ deckte auf, dass 73% der Mikroplastikverschmutzung in vorher unberührten arktischen Gewässern von synthetischen Fasern stammt, die aus Textilien kommen könnten.

AEG bringt nun einen neuartigen Mikroplastikfilter auf den Markt, der verhindern soll, dass Mikroplastikfasern beim Waschgang – verursacht vor allem durch das Schleudern und das chemische Einwirken der Waschmittel – in das Abwasser gelangen. Nach Angaben des United Nations Environment Programme (UNEP) entspricht die Menge etwa drei Milliarden Polyestershirts, die darüber jährlich in die Ozeane gespült werden. Plastik ist auch in der Nahrung und im Trinkwasser zu finden: Laut einer WWF-Studie nimmt jeder Mensch im globalen Durchschnitt pro Woche bis zu fünf Gramm an Plastikfragmenten zu sich – das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte.

AEG beschreibt: „Der neue Mikroplastikfilter kann bis zu 90% der Mikroplastikfasern, die größer als 45 Mikrometer (= 0,045 Millimeter) sind und während des Waschgangs aus synthetischer Kleidung abgegeben werden, auffangen.“ AEG schätzt, dass dadurch pro Haushalt und Jahr potenziell die Kunststoffmenge von umgerechnet etwa zwei Plastiktüten weniger in die Gewässer des Planeten gespült wird.

Die AEG-Studie hat auch das öffentliche Bewusstsein und Kenntnisse über unterschiedliche Faserarten beleuchtet und dabei untersucht, ob die Menschen in Deutschland wissen, wie viel Kunststoff ihre Kleidung enthält. Die Ergebnisse zeigen:

  • Nylon – 67% der Erwachsenen wussten nicht, dass Nylon eine Kunststofffaser ist, 61%konnten Acryl nicht richtig bezeichnen.
  • Polyester – 62% der Befragten war nicht bewusst, dass die weltweit am häufigstenverwendete Faser ein Kunststoff ist.
  • Spandex – 74% war dessen Kunststoffeigenschaft unbekannt, 73% wusstendies nicht bei Lycra®.

Auf die Frage nach dem prozentualen Anteil von Kunststofffasern bei den eigenen Kleidungsstücken, wussten 91% keine Antwort – die meisten Deutschen unterschätzten die Menge. Die durchschnittliche Schätzung betrug 40%. Studien legen nahe, dass synthetische Fasern fast zwei Drittel (60%) des jährlichen Faserverbrauchs für Kleidung ausmachen.

Ein Teil des Problems, so Michael Geisler, Geschäftsführer der Electrolux Hausgeräte GmbH, ist ein fehlendes Bewusstsein darüber was ‚synthetisch‘ bedeutet. „Wir haben uns so an den Ausdruck ‚synthetisches Material‘ gewöhnt, dass die Mehrheit von uns aus den Augen verloren hat, dass die meisten dieser synthetischen Materialien eigentlich Plastik sind“, sagt Geisler. „Es gibt natürlich viele Vorteile der synthetischen Stoffe. Um jedoch die Verschmutzung unserer Flüsse und Ozeane durch Plastik zu reduzieren, müssen wir damit sorgsamer und bewusster umgehen. Unsere Erhebungen verdeutlichen den dringenden Bedarf, den Menschen mehr Wissen über die Materialien, die sie einkaufen, zu vermitteln und wie sie diese bestmöglich pflegen können. Ebenso sollten so viele Menschen wie möglich dazu animiert werden, umweltfreundlichere Waschmethoden anzuwenden“, so Geisler weiter. „Durch eine Reihe kleiner Schritte, einschließlich der Installation eines Mikroplastikfilters, kann jeder von uns die Umweltbelastung durch Textilien verringern.“

AEG empfiehlt die folgenden fünf Schritte:  

  1. Weniger waschen – mehr als 700.000 Mikrofasern können von einer Waschladungabgegeben werden. Weniger waschen verringert die Menge an freigesetzten Mikroplastikfasern.
  2. Kleidung länger behalten – ein Kleidungsstück wird durchschnittlich zehnmal[6] getragen,bevor es entsorgt wird.
  1. Bei voller Ladung waschen – größere Mengen an Wäsche reduzieren die Abgabe vonMikrofasern nachweislich, weil weniger Reibung entsteht und das Verhältnis von Wasser und Gewebe günstiger ist.
  1. Bei niedrigeren Temperaturen waschen – Studien zeigen, dass bei einerWaschtemperatur von 40 °C und höher mehr Fasern abgegeben werden als bei 30 °C und weniger.
  1. Einen Mikroplastikfilter einbauen, der nachweislich die Freisetzung von Mikrofasern ins Abwasser reduziert.

Übrigens: Die AEG-Studie zeigt auch, dass sich die Menschen in Deutschland über das Ausmaß des Problems bewusst sind und positive Maßnahmen stark befürworten.

  • 78% der Befragten gaben an, dass sie persönlich bereit sind, Anstrengungen zuunternehmen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
  • Acht von zehn Personen (80%) glauben, dass Mikroplastik ein schwerwiegendesUmweltproblem darstellt.
  • Fast drei Viertel (72%) stimmen zu, dass Mikroplastik außerdem einschwerwiegendes Gesundheitsproblem für Menschen darstellt.

„Unsere Studie zeigt eine europaweite Bereitschaft, das Mikroplastikproblem zu bekämpfen, das von der Gesellschaft selbst geschaffen wurde“, fährt Geisler fort „Der Anstieg der synthetischen Materialien wird in naher Zukunft nicht aufzuhalten sein. Je mehr wir daher zur Vermeidung der Freisetzung von Mikroplastik beitragen können, desto besser.“

Details zum Mikroplastikfilter, Funktionsweise

Der AEG-Mikroplastikfilter kann als nachrüstbares Zubehör mit jeder neuen und bestehenden Waschmaschine von AEG oder Zanussi verwendet werden. Mit einer Wandhalterung kann er einfach neben der Waschmaschine montiert werden. Der Mikroplastikfilter verbraucht selbst keinen Strom, er funktioniert allein durch den Druck des Abwassers.

AEG erklärt: „Der Filter wird seitlich der Waschmaschine an einer Wand angebracht und besteht zu 50% aus recyceltem Material. Er kann mit jeder Waschmaschine von AEG, Electrolux oder Zanussi verwendet werden. Er enthält eine Kartusche mit einem feinen Filter, der während des Waschvorgangs die von der synthetischen Kleidung abgegebenen Fasern auffängt.

Der Filter verfügt über eine Wechselanzeige, die auf Rot wechselt, wenn eine Reinigung erforderlich ist. Mit der beigelegten Reinigungsbürste sollten die Mikroplastikfasern über den Hausmüll entsorgt werden. Die Filterkartusche kann sechs Monate lang wirkungsvoll eingesetzt werden, bevor sie ersetzt und recycelt werden sollte. Wenn sie nicht gründlich gereinigt wurde, muss sie über den Hausmüll entsorgt werden. Der Filter sollte nicht unter fließendem Wasser gereinigt werden.“

Hier ein Videoclip zum Mikroplastikfilter: https://www.youtube.com/watch?v=HksvDdlHE5c

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AEG präsentierte auf der IFA auch ein neues Kühlgerätesortiment. Mehr informationen finden Sie HIER.

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