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Montag, 29. April 2024
Aktuelle Studie der WKÖ und des OVE

Studie: Mehr als 20 Prozent CO2-Einsparung im Gebäudesektor möglich

Energiezukunft | Julia Jamy | 09.09.2022 | |  
Wie die aktuelle Studie der WKÖ und des OVE zeigt, können mit intelligenter Gebäudetechnik alle CO2-Einsparungspotentiale im Gebäudesektor ausgeschöpft werden. Wie die aktuelle Studie der WKÖ und des OVE zeigt, können mit intelligenter Gebäudetechnik alle CO2-Einsparungspotentiale im Gebäudesektor ausgeschöpft werden. (© WKÖ) Angesichts der aktuellen Energiepreise und der unsicheren Situation am Energiemarkt gelangt eine Erhöhung der Energieeffizienz immer mehr in den Fokus. Wie nun eine aktuelle Studie im Auftrag der WKÖ und des OVE Österreichischen Verbands für Elektrotechnik zeigt, bietet der österreichische Gebäudesektor erhebliche CO2-Einsparungspotentiale.

Wie die aktuelle Studie der WKÖ und des OVE Österreichischen Verbands für Elektrotechnik zeigt, bietet der österreichische Gebäudesektor als einer der energieintensivsten Sektoren noch erhebliche CO2-Einsparungspotentiale. Im Jahr 2020 hat dieser Sektor acht Millionen Tonnen CO2-Äquivalent verursacht. Über drei Viertel der Bestandsgebäude in Österreich wurden vor 1990 gebaut und gelten laut Statistik Austria zu 60 Prozent aus energetischer Sicht als sanierungsbedürftig. Die aktuelle Studie zeigt die großen Einsparungspotentiale, wenn bei den Sanierungen auch intelligente Regeltechnik, intelligente Beleuchtung sowie ein verbessertes Haus- und Gebäudemanagement Berücksichtigung finden.

Gebäudeautomation

Durch die Vernetzung von Technologien und Systemen ermögliche intelligente Gebäudetechnik die optimale Nutzung von Energie. Am größten seien die Einsparungsmöglichkeiten im Bereich Heizung: Kommt hier eine effiziente Reglung in Zusammenwirken mit einer ganzheitlichen Gebäudeautomation zum Einsatz, so ergibt das bei einer Sanierungsrate von fünf Prozent ein Einsparungspotential von bis zu 85.000 Tonnen CO2.Deutliche Effizienzsteigerungen ergeben sich bei einer gesamtheitlichen energetischen Sanierung auch bei der Trinkwassererwärmung und Beleuchtung.

Politische Maßnahmen gefordert

Damit die vollen Einsparungspotentiale ausgeschöpft werden können, brauche es allerdings noch die richtigen politischen Signale. Derzeit werden bei den Förderungen nur rein thermische Aspekte der Sanierung berücksichtigt, das Fördersystem muss daher in Richtung ganzheitlicher energetischer Sanierungen adaptiert werden. Investitionssicherheit und Anreize für eine höhere Sanierungsrate seien hier ebenso notwendig wie die Verankerung von Kennwerten zur Steigerung der Systemeffizienz in relevanten österreichischen Richtlinien, Verordnungen und Baunormen. Öffentliche Gebäude sollten bevorzugt ganzheitlich energetisch saniert werden und so eine Vorbildfunktion einnehmen und als Referenzprojekte dienen.

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