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Samstag, 27. April 2024
Das war die #neoomlive04

neoom: action plan für die Energiewende

Photovoltaik Energiezukunft | Wolfgang Schalko | 14.04.2023 | |  Veranstaltungen, Wissen
neoom Gründer und CEO Walter Kreisel machte bei #neoomlive04 einmal mehr seine Vision von einer für alle offen stehenden Energiewende deutlich. neoom Gründer und CEO Walter Kreisel machte bei #neoomlive04 einmal mehr seine Vision von einer für alle offen stehenden Energiewende deutlich. (© martin pröll photography) Gemäß der Devise „Umsetzen, nicht nur reden!“ wurde anlässlich des Events zum 4. Geburtstag – #neoomlive04 – in der Freistädter Free City nicht nur zurück, sondern vielmehr nach vorne geschaut: neoom bot einen Blick hinter die Kulissen des neuen Headquarters, präsentierte seinen action plan für die Umsetzung der Energiewende und ließ Experten bei Keynotes und einer Podiumsdiskussion zu Wort kommen. Die erfolgreichsten Partner wurden für ihr Engagement mit dem neoom Award ausgezeichnet.

Wie immer am 31. März lud neeom auch heuer zur Geburtstagsfeier. Das Event #neoomlive04 anlässlich des vierjährigen Bestehens war dabei in mehrfacher Hinsicht etwas Besonderes – bildete doch das neue Headquarter Free City die perfekte Kulisse. Bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft und vor allem dem Partnernetzwerk bei #neoomlive04 fand neoom Gründer und CEO Walter Kreisel klare Worte: „Es ist unsere Generation, die Geschichte schreibt und für die Nachkommenden die Welt besser macht. Das ist unsere Mission.“ Und er betonte einmal mehr die Rolle, die das Cleantech-Unternehmen dabei spielen soll: „Wir demokratisieren einen Markt. Und jeder kann entscheiden, ob er sein Geld laufend in fossile Energien aus dem Ausland investiert, die 2/3 der CO2 Emissionen in Europa verursachen, weil sie durch ihre Verbrennung nunmal Einwegprodukte sind, oder ob er einmalig in eine Erneuerbare Energieerzeugung bei sich investiert, um die Unabhängigkeit zu reduzieren und dabei auch Energiekosten senkt und CO2 einspart.“

Der abendlichen Feier zum 4. Geburtstag ging das Lift-Off der Free City voraus, die neoom bald als Ankermieter zu ihrem neuen Headquarter machen wird.

Klare Ansage

Walter Kreisel holte die Partner, die zum Lift-Off aus dem gesamten DACH-Raum angereist waren, mit einem augenöffnenden Bühnenauftritt ab: Der neoom CEO verglich den heute stark fragmentierten Energiemarkt mit den Anfängen der Industrialisierung im Automobilbereich sowie mit der Digitalisierung der Telefonie und machte anhand plakativer Beispiele deutlich, wohin die Reise bei Erneuerbaren Energien geht. Es gelte, Standards zu etablieren, die Digitalisierung – und damit verbunden die Demokratisierung – des Sektors voranzutreiben und daraus neue Geschäftsmodelle abzuleiten – insbesondere solche, die über die bloße Installation von Hardware hinausgehen. Der Firmenchef präsentierte auch die dazugehörige Roadmap an Produkt- und vor allem Softwareinnovationen, mit denen das im heurigen Jahr gelingen soll. Bettina Lagler, VP Product Sales, informierte im Rahmen der „Partner FIRST”-Session, welche internen Maßnahmen ergriffen und wo das Team verstärkt wurde, um die Energiewende in Zukunft noch stärker voranzutreiben.

Natürlich durfte auch eine ausgedehnte Führung durch die neuen Räumlichkeiten nicht fehlen. Dabei konnten die Gäste u.a. die herrliche Aussicht vom Dachgeschoss genießen, die top-modernen Büroarbeitsplätze sowie die Konstruktion der fassedenintegrierten PV-Module inspizieren und – quasi als Highlight – das energetische Herz des nachhaltigen Bauwerks aus nächster Nähe erleben: Im Untergeschoß befinden sich die hauseigenen Speicherlösungen BLOKK Light NEA mit notstromfähigen 368 kWh Kapazität sowie BLOKK mit 597 kWh Kapazität, die über die neoom Plattform miteinander und mit den übrigen Geräten der Free City vernetzt sind und neben dem gesamten Gebäude auch insgesamt 23x 22kW-Ladepunkte und 4x 150kW-Schnellladesäulen mit Strom versorgen.

Big Business – Big Party

Den feierlichen Teil des Events eröffnete Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer, der bei seinen Begrüßungsworten den Impact von neoom als Industrie- und Green Job Motor hervor hob: „Sich etwas vorzunehmen ist das eine, sich eine Zeitleiste zu setzen, das andere, aber es zu machen und den Nagel auf den Kopf zu treffen, ist eine ganz andere Dimension und genau das, was Oberösterreich braucht. Wir brauchen Vorausgeher und Menschen, die andere Menschen mitreißen können.“

Im Anschluss erklärte ORF-Meteorologe Andreas Jäger, wie der Treibhauseffekt zustande kommt und welchen Einfluss die Menschheit darauf nimmt: „Der Klimawandel ist real, die Auswirkungen sind jetzt schon fatal.“ Burkard Holder, Geschäftsführer der internationalen Zertifizierungsorganisation VDE Renewables, ging auf die hohen Industriestandards von neoom ein: „Der Fußabdruck der Rohstoffe, Produktion und des Transportes von neoom Produkten ist bereits nach knapp einem Jahr eingespart. Die Stromspeicher von neoom sind damit auf Netto null. Eine wirklich beeindruckend kurze Zeitspanne.”

neeom Sustainability Managerin Christina Huber hielt fest, dass wir aktuell Energie aus dem EU-Ausland für eine Billion Euro (von 2020 bis 2030) importieren würden – ein massiver Kapitalverlust für ein Einwegprodukt. Zusätzlich würden wir von 2020 bis 2030 auch 1,2 Billionen Euro für Klimaschäden zahlen. Somit ein doppeltes Minus. Die EU habe sich jedoch das Ziel gesetzt, diese Negativspirale zu stoppen und 1 Billion Euro in den Green Deal investiert. „Eine der ersten großen Aufgaben ist es also, mehr Erneuerbare Erzeugungsanlagen zu schaffen!“, schlussfolgerte neoom CPO Kurt Leonhartsberger und erklärte, dass bereits 600 GW Erneuerbare Erzeugungsanlagen in Europa umgesetzt wurden – ein wert, den man bis 2030 verdreifachen, bei der Photovoltaikproduktion sogar vervierfachen wolle. Konkret müssen dafür allein in Europa bis 2030 über eine Milliarde Solarmodule und über 100 Millionen Speicher gebaut werden, für die Dekarbonisierung und Elektrifizierung in anderen Bereichen wie Mobilität und Wärme zusätzlich 60 Millionen Wärmepumpen und 60 Millionen Elektroautos. Daher brauche es auch die Digitalisierung, die Verbraucher und die vielen zentralen, dezentralen, großen und kleinen Speicher in Gebäuden und über Gebäude hinweg vernetzt und damit die Netze entlastet. Oder wie es neoom CTO Thorsten Roth knapp formulierte: „Ohne Software wird die Hardware nicht funktionieren!“

Den krönenden Abschluss, ehe Gäste zur Party übergingen, bildete die Verleihung der neoom Awards 2023: Als „Innovator of the Year” wurde der Unimarkt Waldhausen für sein Pionierprojekt bei Energiegemeinschaften ausgezeichnet; die Linz AG darf sich „Sustainability Leader” nennen; die Schweizer Convoltas AG wurde zum „Newcomer of the Year“ gekürt und der letztjährige Sieger dieser Kategorie, die deutsche energyforlife GmbH, avanvcierte zum „High Performer”. 

Das komplette Event #neoomlive04 zum Nachsehen gibt es hier:

neoomlive04 from neoom on Vimeo.

Impressionen vom Event:

Alle Fotos: © martin pröll photography

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