PV Austria fordert rasch modernes E-Wirtschaftsgesetz
Für Vera Immitzer, Geschäftsführerin von Photovoltaic Austria, ist es für ein modernes E-Wirtschaftsgesetz höchste Zeit. (© Thomas Unterberger) Der Bundesverband Photovoltaic Austria (PV Austria) fordert den raschen Beschluss eines zeitgemäßen Elektrizitäts-Wirtschaftsgesetzes (ElWG). Den heute vorgestellten „Schulterschluss“ von PV Austria, Klimaschutzministerium und E-Control zum Abbau von Hürden beim PV-Ausbau sieht Vera Immitzer, Geschäftsführerin von PV Austria als „ersten wichtigen Schritt, dem aber rasch konkrete gesetzliche Rahmenbedingungen folgen müssen“.Konkret verlangt Vera Immitzer Transparenz bei den verfügbaren Einspeisekapazitäten, klare und nachvollziehbare Ausbaupläne für die Netze und mehr Flexibilität im Netzbetrieb. Maßnahmen des Aktionsplans der E-Control (zum Nachlesen beigefügt als PDF) müssten zügig in der Praxis umgesetzt werden – denn für jede zweite Maßnahme sei das nur über ein modernes ElWG zu erreichen, stellte die PV Austria-Geschäftsführerin klar.
„Egal ob für PV-Anlagen am Dach, in der Fassade oder in der Freifläche – die Netze sind die größte Hürde für den Ausbau erneuerbarer Sonnenenergie in Österreich“, so Immitzer. „Wenn Österreich die Energiewende schaffen will, dann muss dieser Engpass rasch beseitigt werden. Wir brauchen leistungsfähigere Netze und verlässliche Rahmenbedingungen für Haushalte und Unternehmen, die auf Photovoltaik setzen.“
62 Prozent sehen Netzzugang als Flaschenhals für den PV-Ausbau
Zwischen zwei Wochen und vier Monaten warten Projektwerber auf einen Zählpunkt oder die Einspeiseerlaubnis – uneinheitliche und lange Wartezeiten, wenig Flexibilität und unzureichende Netzkapazität sind aktuell an der Tagesordnung. Dementsprechend sehen 62 Prozent der Mitglieder von PV Austria für die Zeit bis 2030 die Netze als größten Flaschenhals für den PV-Ausbau in Österreich.
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