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Samstag, 27. April 2024
Editor's Choice[Update, 26. September 2023] Resümees der Aussteller

Deutlich mehr Besucher auf den EFHT

Die Branche | Dominik Schebach | 26.09.2023 | | 2  
Auch am Morgen des zweiten Messetages staute es sich wieder vor dem Eingang. Auch am Morgen des zweiten Messetages staute es sich wieder vor dem Eingang. Am 22. und 23. September fanden zum dritten Mal die Elektrofachhandelstage statt. Dabei fühlte man sich an Vor-Corona-Zeiten erinnert: Im Design Center in Linz herrschte nicht nur trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen für die Branche gute Stimmung, der Veranstalter konnte auch deutlich mehr Besucher, als im Vorjahr begrüßen. Insgesamt wurden 1903 Fachbesucher an den beiden Tagen gezählt. Die vierte Auflage der Elektrofachhandelstage scheint übrigens schon fix: Diese soll am 27. und 28. September 2024 im Design Center Linz über die Bühne gehen.
Sehr zufrieden zeigt sich Barabra Riedl, Messeleiterin von RX Austria & Germany, mit den EFHT 2023: „Die Digitalisierung kann nicht alles ersetzen. Es gibt weiterhin den Bedarf am Format Messe, denn die Fachhändler wollen sich informieren.“

„Das Design Center in Linz hat sich als Standort etabliert. Die Veranstaltung zeigt, dass der Trend eindeutig zu kleinen Marktplätzen geht, welche die Bedürfnisse der jeweiligen Branche abdecken“, so Barbara Riedl, Messeleiterin von RX Austria & Germany in einem ersten Resümee zur Veranstaltung gegenüber elektro.at. „Die Digitalisierung kann nicht alles ersetzen. Es gibt weiterhin den Bedarf am Format Messe, denn die Fachhändler wollen sich informieren.“

Zum Besucherplus hat sicher auch beigetragen, dass man dieses Jahr wieder Vertreter der Großfläche unter den Messebesuchern ausmachen konnte. Aber auch der Fachhandel hat sich nicht die Chance entgehen lassen, sich für das Herbstgeschäft zu informieren. Bereits am ersten Tag lagen die Besucherzahlen über dem Vorjahr. Im Endeffekt wurden es 1903 Besucher, welche an den zwei Tagen das Design Center die Präsentationen der Aussteller in Augenschein nahmen. Damit reichte es zwar nicht für die 2000er-Marke. Die Besucherzahlen von 2022 (1679) bzw der Vor-Corona-Veranstaltung im Jahr 2019 (1833) wurden allerdings eindeutig übertroffen, was auch die allgemein gute Stimmung in den Hallen erklärte.

Der verstärkte Zustrom ließ dann allerdings auch die Parkplatzdiskussion wieder aufflackern. Derer gab es wiedereimal zu wenig. Ein Problem, das allerdings mit ein wenig zusätzlicher Organisation und gutem Willen lösbar sein sollte.

Aussteller

Aber auch die Anzahl der Themen und Aussteller ist gewachsen. So war dieses Jahr z.B. auch das Thema E-Mobility oder alternative Energieerzeugung stark vertreten. Geht es nach Riedl, dann werden diese Themen auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei den Fachhandelstagen spielen: „Die Kernbereiche der EFHT bleiben auch in Zukunft UE, WW und Kleingeräte. Aber wir werden versuchen diese neuen Bereiche wie Photovoltaik oder E-Mobilität weiter auszubauen.“ Gut angenommen seitens der Aussteller wurde auch die Austeller-Lounge, welche von vielen Industrievertretern auch für Gespräche abseits des Trubels in der Halle genutzt wurde.

Die vierten Elektrofachhandelstage werden laut Verantstalter RX Austria & Germany am 27. und 28. September 2024 im Design Center Linz stattfinden.

[Update, 26. September 2023] Erste Resümees der Aussteller

Durchwegs zufrieden zeigen sich die Aussteller und Kooperationen in ihren ersten Resümees zu den EFHT:

„Trotz der wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist die Stimmung im Elektroeinzelhandel exzellent“, stellt Michael Hofer, Geschäftsführer von der Einkaufskooperation ElectronicPartner, fest. „80 % der Endkunden wünschen sich bei Großgeräten, allen voran wasserführenden Großgeräten, eine fachgerechte Lieferung und Montage und genau das ist die Kernkompetenz unserer Fachhändler. Wir freuen uns, dass wir unsere Mitglieder tagtäglich mit unseren bewährten, erfolgreichen Konzepten begeistern und sie auch in diesem Jahr zahlreich bei den EFHT in Linz begrüßen durften.“

Auch die Einkaufskooperation Expert nimmt eine positive Stimmung in der Branche wahr und ortet ebenfalls „vor allem im Bereich der Dienstleistungen großes Potential“, so Geschäftsführer Alfred Kapfer. „Viele unsere Mitgliedsbetriebe haben nicht nur den Elektrohandel, sondern sind auch gewerbliche Elektroinstallateure und haben Kompetenz im technischen Bereich.“ Diese Kompetenzen sind bei den Elektrofachhändlern stark nachgefragt.

Photovoltaik als Chance für den Fachhandel

Der Elektrofachhandel hat sich in den letzten Jahren zu einem lokalen Nahversorger entwickelt, der intensiv auf die Wünsche der Konsumenten eingehen kann. „Wir im Handel müssen schauen, dass wir über das Thema der Elektro-Haushaltsgeräte hinausgehen und die Handelsware im Bereich der Photovoltaik für uns identifizieren“, analysiert Brendan Lenane, Vorstand des Kooperationspartners Euronics (Red Zac), der dazu auch Partnerfirmen auf seinen Messestand eingeladen hat. „Es gibt sehr viele ‚Plug and Play‘-Produkte in den Bereichen Nachhaltigkeit, Energiegewinnung und Speicherung. Ich glaube, das ist eine ganz große Chance für den Elektrofachhandel.“

Auch die Photovoltaik-Branche nimmt die gute Stimmung des Einzelhandels wahr. Markus König, Geschäftsführer von Suntastic.Solar, einem Großhändler für Photovoltaik, spricht von „frischem Wind“ und meint: „Die Photovoltaikbranche boomt weiterhin in Österreich und es ist für den Elektrofachhändler ein innovativer Geschäftszweig, neben dem Handel auch gehobene Photovoltaikdienstleistungen anzubieten.“

Die Zukunft ist elektrisch

Barbara Riedl, Messeleiterin der Elektrofachhandelstage bei RX Austria & Germany, sieht die Dynamik in der Branche als „gute Basis für die Elektrofachhandelstage 2024 mit den Kernkompetenzen Weißware und Unterhaltungselektronik. Diese Veranstaltung hat sich zu einem großartigen Marktplatz und einer Leistungsschau der Industrie entwickelt. Sie zeigt auch, wie wichtig der persönliche Austausch mit den Fachhändlern ist. Die Bereiche E-Mobilität und Photovoltaik, die wir heuer erstmals präsentiert haben, sind gekommen, um ausgebaut zu werden“, so Riedl.

Robert Pfarrwaller, Obmann des Einrichtungs- und Elektrofachhandels der Wirtschaftskammer Österreich, fasst zusammen: „Wir sind in einer Zeit, in der sich alles verändert. Das Gute ist, dass wir in der richtigen Branche sind. Die Zukunft ist elektrisch.“

Stimmen der Industrie

Sandra Kolleth, Managing Director, Miele Austria, betonte vor allem die Rolle der EFHT als Kommunikationsplattform in Richtung Fachhandel: „Die Elektrofachhandelstage waren für uns die optimale Gelegenheit, in positiver Stimmung mit unseren Handelspartnern in den Austausch zu gehen. Die Frequenz auf unserem Stand war hervorragend. Frisch von der IFA konnten wir unsere Innovationen, allen voran den Duoflex und den Aerium Wäschepflegeschrank sowie unsere digitalen Innovationen im Bereich miele@home präsentieren“.

Über die positive Stimmung in der Branche freut sich Martin Bekerle, Head of Marketing, Electrolux Austria GmbH: „Trotz wirtschaftlich herausfordernder Zeiten sind wir über die sehr positive Stimmung sowohl auf Seiten der Handelspartner als auch bei den Ausstellern sehr erfreut. Es zeigt einmal mehr, dass es eine österreichische Fachmesse braucht, um Innovationen zu präsentieren und die Industrie mit den Partnern zu vernetzen. Unser SaphirMatt Kochfeld war, denke ich, das Highlight unserer heurigen Innovationen – das spezielle matte Material macht das Kochfeld nahezu kratzfest und lässt sich in der halben Zeit reinigen, da es resistent ist gegen Fingerabdrücke und Flecken.

Andreas Kuzmits, Managing Director, Gorenje Austria, hofft derweil auf eine Fortsetzung: „Wir sind sehr froh, dass wir da sein dürfen und wollen das auch im nächsten Jahr fortsetzen, weil das eine gute Möglichkeit ist, schnell zu Fachhändlern Kontakte zu knüpfen. Wir setzen auf europäische Produktion und möchten mit unserem Sortiment Lösungen anbieten – vor allem im Bereich der Energieeffizienz, denn das ist meiner Meinung nach ein Gamechanger.“

Den Fachhandel stellt wiederum Andreas Meisriemel, Geschäftsführer, TFK Austria: „Die Elektrofachhandelstage sind sehr gut besucht. Der Elektro-Einzelhandel ist das Kernsegment der TFK. Der Fachhandel ist für uns eine sehr wichtige Kundengruppe und wir möchten die Freude am aktiven Verkaufen wecken und auch das Thema Cross-selling vermitteln.“

Aus dem Bereich der Elektromobilität kommentiert Tom Hörmann, Managing Director, Polestar: „Wir als junge Marke suchen in einem Markt, der eigentlich gewerbegetrieben ist, einen ‚Sweetspot‘, an dem wir viele Gewerbekunden an einem Platz finden. Das war ein interessanter, erster Versuch, bei dem wir uns gut vorstellen können, dass wir wieder herkommen. Wir fühlen uns bestätigt in der Entscheidung, hergekommen zu sein.“

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Kommentare (2)

  1. Es war einer sehr gute, informative und gut organisierte Messe mit einer tollen Stimmung bei Besuchern und Ausstellern. Und mit über 1.900 Besucher bei den EFHT in Linz deutlich mehr als vorher! Gratulation.
    Und ja – es gibt immer etwas zu verbessern, zu lernen und weiter zu entwickeln.
    Was aber besonders zum nachdenken anregen sollte: Die E&W berichtete vor 20 Jahren folgendes über die HIT:
    Da freute man sich über ca. 6.000 Fach-Besucher.
    Ist das bei aller positiver Stimmung nicht etwas zum das anregen sollte was damals diese Anzahl Besucher motivierte?

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  2. Ich habe mich selbst sehr gefreut, dass die Messe sehr gut besucht war.
    Nur eine lokale Messe erlaubt es uns auch unsere Mitarbeiter auf die Messe zu schicken.
    Neue Geräte selbst zu sehen und zu testen, andere Marken und Lieferanten mal ansehen und über den eigenen Tellerrand mal hinauszusehen.
    Es ist sehr wichtig gerade die Mitarbeiter für alles Neue zu begeistern.

    Gäbe es nur die IFA, so wäre es unmöglich für die meisten Händler auch dort alle Mitarbeiter hinzuschicken. Flug und Hotel kosten jede Menge.

    Was verbesserungwürdig ist:
    Parkplatzsituation – Freitag 9h20 Freiparkplatz voll, obwohl rund um das Messegebäude genug zubetonierte Fläche zur Verfügung stehen würde.
    Samstag – Platz in der Tiefgarage (obwohl ein paar über 2 Parkplätze geparkt haben – sehr kollegial!?) – kein direkter Zugang aus der Parkgarage in die Messe Halle.
    Außen an der Rückseite kein Hineinkommen, auch wenn man einwirft in ein paar Minuten einen Termin zu haben.
    Dann läuft man aus der Parkgarage über die Freifläche an auf die andere Seite zum Haupteingang, wollen die eine erneute Registrierung, das es anscheinend nur ein Tagesticket war.

    Ticket: Bei meinen 4 Personen musste mann 4x alle Informationen zur Fima und Person eingeben.
    Ja es stand Tagesticket. Ich wollte es aber nicht wahrhaben, nocheinmal alles 4x pro Person eingeben zu müssen.
    Sollte sein: Ticket, Firmenangaben, direkt dazu vor und Nachnahme der Personen, Freitag, Samstag oder Freitag und Samstag.
    Dann immer der lästige Kreuzerltest. Echt nervig!

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