Amazon-iRobot-Deal geplatzt
Im August 2022 wurde bekannt gegeben, dass Amazon den Roboterhersteller iRobot übernehmen wird. Mit diesem Deal wollte sich der Onlineriese ein weiteres „smartes“ Standbein sichern. Nun wurde die Übernahme seitens Amazon abgeblasen, nachdem die EU-Kommission Vorbehalte gegen das Geschäft äußerte.2022 gaben Amazon und iRobot die Übernahme von iRobot durch Amazon bekannt (elektro.at berichtete). Für Amazon hätte die Übernahme einen weiteren Vorstoß in den Markt der Heimautomatisierung bedeutet, Datenschützer befürchteten, dass Amazon durch den Deal künftig noch mehr Daten der Nutzer sammeln könnte. Aber all das ist nun hinfällig, wie deutsche Medien berichten. Amazon bläst die geplante Übernahme von iRobot ab, nachdem die EU-Kommission starke Vorbehalte gegen das Geschäft vorgebracht hatte. Grund zur Sorge sah die Kommission scheinbar darin, dass Amazon in der Doppelrolle als Händler und Hersteller die Produkte anderer Anbieter auf seiner Plattform benachteiligen könnte.
Amazon und iRobot haben sich laut einer gemeinsamen Aussendung nun darauf verständigt, ihre Vereinbarung über die Übernahme aufzulösen. Auf die Bedenken der EU-Kommission gehen die beiden Unternehmen in ihrer Mitteilung nicht ein und sie nennen auch sonst keine Gründe für den Schritt. Amazons Chefjurist David Zapolsky bedauert, dass die Übernahme „nicht fortschreiten kann“ und verweist dabei allgemein auf „unangemessene regulatorische Hürden“, die „Unternehmen entmutigen“ und „Verbrauchern schaden“.
Konsequenzen für iRobot
Laut Medienberichten zahlt Amazon für die Auflösung des Vertrags die vorher vereinbarte Summe von 94 Millionen US-Dollar an iRobot. Für den Roboterhersteller gibt es weitere Konsequenzen, genauer gesagt für dessen Gründer Colin Angle, dieser tritt nämlich mit sofortiger Wirkung als CEO und Verwaltungsratschef zurück. iRobots Chefjurist Glen Weinstein übernimmt vorübergehend als CEO und somit liegt es nun an ihm, ein Sparprogramm durchzuziehen, das Kosten in allen Bereichen verringern und knapp einem Drittel der Belegschaft den Job kosten soll. 350 Mitarbeiter sollen bis Ende März entlassen werden, teilte das Unternehmen mit. Die Kosten für die Entlassungen gibt iRobot mit bis zu 13 Millionen US-Dollar an.
Auch iRobot hatte es letztes Jahr nicht leicht. Das Unternehmen spricht von einem Umsatzrückgang von rund 25% sowie einem operativen Verlust von 200 Millionen US-Dollar. Als das Platzen des Deals bekannt wurde, reagierten auch die Börsen, der Aktienkurs brach kurzfristig deutlich ein.
Eigentlich ein glückliches Ende für Amazon…
iRobot ist mittlerweile maximal noch Mittelklasse und wurde von zig anderen Herstellern brutal überholt…
Stillstand ist Rückstand, das kann man bei iRobot in den letzten 3 Jahren mehr als deutlich sehen!
Roborock, Dreame, Ecovacs, ja sogar ein kleiner Hersteller wie Zaco haben teilweise meilenweit bessere Geräte…
und welcher der genannten besucht Sie als Händler regelmäßig ? ……….. keiner ; ) wir sollten froh sein anstatt entbehrliche Kommentare zu posten – außer Sie sind Medianer ( aber da besucht Sie ja eh auch keiner mehr ) ; )
Brauchen Sie für alles einen Vertreter der Branche? Diese zusätzlichen Kosten gibt der Markt oftmals schon lange nicht mehr her. Wer diese Geräte eben nicht anbietet, verliert sein Geschäft an jene die es machen. Die Chinesen sind da eben Marktführer, kann man ignorieren, sollte man aber nicht. Es gibt oftmals Distributoren die für den Import und Gewährleistung gerade stehen, da kann man beziehen. Auch wenn MM Probleme hat, die leeren Geschäfte teilt er sich mit dem stationären Handel. Interessant wird, wer als erstes die Kurve kriegt.