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Samstag, 27. April 2024
Green-Kobs als Win-Win für alle

Klima Game-Changer: Neue Kampagne wirbt für grüne Lehrberufe

Energiezukunft E-Technik | Dominik Schebach | 08.03.2024 | | 3  
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, haben heute die neue Kampagne präsentiert. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds, haben heute die neue Kampagne präsentiert. Damit Österreich seine Klimaziele erreichen kann, braucht es vor allem auch viele Fachkräfte. Mit der „Klima Game-Changer“-Kampagne will der Klima- und Energiefonds junge Menschen vor dem Schulabschluss auf die neuen Berufsfelder sowie Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten aufmerksam machen und informiert ab sofort Jugendliche, deren Eltern und Lehrpersonen über attraktive Lehrberufe mit starker Wirkung für Klima und Umwelt.

Gerade die Energie- und Mobilitätswende schafft neue Berufsfelder und sorgt damit auch für eine Reihe möglicher Karrierechancen. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler will deswegen die Jugend für die neuen Ausbildungsmöglichkeiten und Green-Jobs gewinnen: „Green Jobs sind ein Win-Win für alle: Um die Herausforderungen der Klima- und Energiewende zu meistern, brauchen wir viele Menschen, die gemeinsam anpacken und die Transformation hin zur Klimaneutralität in Österreich ermöglichen. Gleichzeitig schaffen Green Jobs spannende und zukunftssichere Karrierechancen für jungen Menschen.“

Die Kampagne spricht besonders Jugendliche im Alter von 13-15 Jahren an, die vor der Entscheidung stehen, welchen Lehrberuf sie ergreifen wollen. Bei der 360º Kommunikations- und Kampagnenplattform setzt der Klima- und Energiefonds auf eine Umsetzung in Optik bekannter Computerspiele, mit denen viele Jugendliche gut vertraut sind. Die Vielfältigkeit der Green Jobs wird dabei in Form von Charakteren vermittelt, so werden z.B. aus Dachdeckern „Eco Roof Master“ oder aus Umweltinformatikerinnen „Green Cloud Hacker“. Erreicht werden die Jugendlichen auf verschiedenen Kanälen, insbesondere in sozialen Medien.

Das Kampagnen-Sujet zur neuen Kampagne „Deine Lehre ist der Klima Game Changer!“ des Klima- und Energiefonds. Zielgruppe sind 13 bis 15jährige Schüler, welche kurz vor der Entscheidung zu ihrem künftigen Lehrberuf stehen.

Zeitgemäße Geschichte

„Es ist hoch an der Zeit, zeitgemäße Geschichten zu erzählen, die junge Menschen für grüne Jobs begeistern. Sie sollen frühzeitig erfahren, welche aufregenden beruflichen Perspektiven sich in dem riesigen Feld der Energiewende anbieten. Mit unserer Kampagne möchten wir ausdrücklich auch junge Frauen ermutigen, ihre Chancen in diesem Bereich zu nutzen“, erklärt Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Bernd Vogl.

Die heute startende Kampagne „Deine Lehre ist der Klima Game-Changer!“ ist Teil des Just-Transition-Aktionsplanes Aus- und Weiterbildung, der unter Federführung des Klimaschutzministeriums gemeinsam mit zahlreichen relevanten Institutionen erarbeitet und im Vorjahr präsentiert wurde. Der Aktionsplan enthält eine Reihe von Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. So werden u.a. entsprechende Bildungs- und Ausbildungsprogramme entwickelt, neue klimarelevante Inhalte in bestehende Bildungsangebote integriert, neue Trainer ausgebildet und Ausbildner zu klimarelevanten Themen geschult.

Verbessert werden soll im Rahmen des Aktionsplanes auch die Infrastruktur von Lern- und Bildungsorten, ebenso die Information von Jugendlichen, Multiplikatoren und Schulen über klimarelevante Berufsbilder und Angebote. Auch im Förderprogramm Klimaschulen des Klima- und Energiefonds wird ab dem aktuellen Jahr der Fokus verstärkt auf den Fachkräftemangel und Wege zu seiner Bewältigung gelegt. Die neue Ausschreibung des Klimaschulen-Programms für Schulen in Klima- und Energiemodellregionen (KEM) und Klimaanpassungsregionen (KLAR!) ist gerade offen.

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Kommentare (3)

  1. Wenn man aus einer Zeit stammt, wo 100 junge Leute um einen Lehrplatz kämpften, dann kommt einem das heutige, infantile Getue komisch vor.

    Ok, heutzutage haben wir einen angeblichen (aber möglicherweise hausgemachten und sicher (seit langer Zeit) politisch verschuldeten) Fachkräftemangel und daher buhlen die Dienstgeber um die Gunst der Jugendlichen.
    Es darf nicht verwundern, wenn sich auch das eines Tages rächt, wie etwa versäumte Lehr-Ausbildungen.
    Denn die heutige Jugend wird ohnehin völlig anders gesehen und behandelt als junge Leute der 60er bis 90er Jahre. „Millennials“ usw. nutzen das natürlich aus und lassen sich weiterhin auf Glacéhandschuhen tragen und fordern, was geht. Erst wenn sich ihre naive Vorstellung von „Arbeit“ erfüllt, welche 1000 % konträr zu den Anforderungen von anno domini ist, dann verlassen sie Hotel „Mama“.

    Dazu ist man heute mit 30 noch „jung“ und niemand sieht ein Problem, wenn das „Mädel“ oder der „Bub“ dann noch die Bank „Papa“ hat. Eingangs erwähnte Menschen mussten mit 15, 16 „ihren Mann stehen“ und von einer Lehrlingsentschädigung von ~ 1000 Schilling zuhause noch „Kostgeld“ abdrücken. Andernfalls …

    Klar ist es cool, dass heute alles(?) besser ist.
    Doch ich warne davor, es zu übertreiben mit all den kindischen Anbiederungen erwachsener Dienstgeber an diese „allerletzten“ Generationen.

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    1. Auf den Punkt gebracht!
      Mit Ausnahme des „angeblichen Fachkräftemangels“. Der ist nicht „angeblich“ sondern „tatsächlich“ vorhanden.

      1. Danke.
        Das angeblich stammt noch aus alten Umfragen meines Mediums, welche wir in der Corona-Zeit machten. Ebenso aus Beobachtungen und Interviews, welche wir v.a. im ländlichen Raum (NÖ) machten, als man Corona bereits für beendet erklärte.

        Wir konzentrierten uns dabei auf die Touristik-Branche in NÖ und nicht nur aufgrund intensiver Zusammenarbeit mit den größten Akteuren dieser Branchen bekamen wir einen sehr konträren Eindruck von der „händeringenden Suche nach Arbeitskräften“.

        Konkret fanden wir etwa Gastronomen, welche zu den besten Zeiten ihr Küchenpersonal heimschickten, „weil kommen ja keine Leute, keiner hat ein Geld“.
        Tatsache.
        Selbst bei einem Treffen unserer Redaktion usw. in unserem Stammlokal (ne, nicht das der Apachen) saßen wir einmal selbst neben der kalten Küche. Mitten in der Urlaubszeit, in einem Ort, welcher österreichweit recht bekannt ist. Auch hier: „habe alle heimgeschickt, ihr könnt nur was trinken“. Warum? AW: s.o.

        Weiters: Wenn alle so „händeringend“ suchen, warum sitzen dann so viele IT-Leute als AMS Kunden herum? Warum werden die Bewerbungen nicht einmal angesehen, sobald der Bewerber nicht folgende Kriterien erfüllt:
        Max. 25, Abschluss Studium + 10 Jahre Erfahrung und wenn du 99 Programmiersprachen inkl. 99 Entwicklungsumgebungen im Schlaf kannst, dann darfst bei uns arbeiten.
        Sollte sich ein Senior (30+) mit immenser IT-Erfahrung bewerben: Rundordner.
        Auch Tatsache, weil selbst erlebt.

        Doch das Grundübel sitzt etliche Ebenen höher:
        Bei der ReGIERung, welche Unternehmer aus AT mit enormen Steuern bestraft, mit absurden Regeln fesselt und mit Gesetzen überlastet.
        Daher versucht natürlich jeder Chef, seinen Bedarf mit der Generation zu decken, die noch nicht so teuer ist. Das Recht steht jeden zu, keine Frage. Doch der Nachteil ist die weiterhin, medial gut ausschlachtbare Händeringen nach Personal.

        Daher also das „angeblich“. Denn nicht immer ist nur der Abgang der Baby-Boomer Schuld …

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