Minus 20% im deutschen Online-Handel
Die Corona-Pandemie führt zu deutlichem Umsatzverlust im deutschen Onlinehandel. (Grafik: bevh) Man könnte annehmen, dass der Onlinehandel in der Corona-Krise boomt. Das ist aber nur ausgewählten Kategorien so; Tatsächlich hat der Onlinehandel in Deutschland im März nämlich um rd. 20% verloren, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland informiert.Wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland informiert, hat der deutsche Online-Handel im März 2020 um 20% weniger umgesetzt als im März 2019. Nur die Kategorien, die auch im stationären Einzelhandel stark nachgefragt wurden, seien teilweise deutlich gewachsen, sprich Lebensmittel, Drogeriewaren, Medikamente und Do-it-yourself- beziehungsweise Baumarkt-Sortimente.
Insgesamt setzte der Online-Handel laut bevh zwischen Jänner und März 2020 rund 16.482 Millionen Euro um. Im Vorjahr waren es im Vergleichszeitraum 16.244 Millionen Euro im Vorjahr. „Das bedeutet ein Plus von 1,5% im Vergleich zum ersten Quartal 2019; in dem betrug das Wachstum zum Vorjahr 11,2%“, so der Bundesverband.
Lebensmittel und Medikamente wurden im deutschen Onlinehandel am stärksten nachgefragt, gefolgt von Drogerieartikel. In der Kategorie Lebensmittel wurden im ersten Quartal 316 Millionen Euro umgesetzt, das sind 28,1% mehr als im Vorjahr. Allein im Monat März betrug die Steigerung 55,8%. Medikamente wurden im 1. Quartal 2020 für 227 Millionen Euro gekauft. Hier stieg der Umsatz im Monat März um 88,2%. Das war es aber schon mit den großen Wachstumsbereichen.
Haushaltswaren und -geräte verloren 4%, Elektronikartikel und Telekommunikation verloren 20,9%! Möbel, Lampen und Dekoration machten ein Minus von 27,8%.
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