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Samstag, 27. April 2024
Performance neuerlich über Markt

ElectronicPartner: Gutes Geschäftsjahr 2023 und ein neues Partner-Konzept

Hintergrund Energiezukunft | Wolfgang Schalko | 19.03.2024 | | 8  Markt, Wissen
Die ElectronicPartner Vorstände Friedrich Sobol, Matthias Assmann und Karl Trautmann präsentieren bei der Pressekonferenz am 15. März 2024 aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe. Die ElectronicPartner Vorstände Friedrich Sobol, Matthias Assmann und Karl Trautmann präsentieren bei der Pressekonferenz am 15. März 2024 aktuelle Zahlen und Entwicklungen aus der Verbundgruppe. (© ElectronicPartner) Die Verbundgruppe ElectronicPartner blickt auf ein profitables Geschäftsjahr 2023 zurück: Die drei Kernmarken – EP:Fachhandel, MEDIMAX Großflächenmärkte und das Technologie-Netzwerk comTeam – konnten den allgemein herausfordernden Markttrend gut meistern. „Auch wenn wir uns nicht vollständig von den negativen Marktentwicklungen in Europa abkoppeln konnten, sind wir mit der Performance unserer Mitgliedsbetriebe zufrieden“, fasst ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann zusammen.

Für die gesamte Verbundgruppe ergibt sich im Jahr 2023 ein bereinigter Zentralumsatz von 1,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4,5% entspricht. Dabei hatten die Landesgesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden stärker mit den Branchen-Herausforderungen zu kämpfen als die Gruppe in Deutschland. International ergibt sich ein Minus von 6,9%, während am Heimmarkt -3,5% zu Buche stehen.

EP:Fachhändler zum neunten Mal in Folge über Markt

Die Nachwirkungen der umsatzstarken Vorjahre, in denen sich die Menschen großzügig mit allem eingedeckt haben, was ihr Zuhause komfortabler macht, sind im deutschen Elektronikfachhandel anhaltend spürbar. Laut den Zahlen der GfK musste dieser Vertriebskanal ein noch größeres Umsatzminus als 2022 hinnehmen – und zwar rund 11%. Die Mitglieder der Marke EP: konnten hier mit -7,5% zwar deutlich besser performen, haben aber ebenfalls den „Post-Covid-Effekt“ zu spüren bekommen. „Wenn man sich die Entwicklung der einzelnen Warenbereiche im gesamten Elektronikfachhandel anschaut, sind alle Kategorien – bis auf Weiße Ware Kleingeräte – mit einem Minus vor den Umsatzzahlen versehen. Unseren EP:Unternehmern ist es dennoch gelungen, in sechs von acht Kategorien bessere Ergebnisse zu erzielen, als die übrigen Marktteilnehmer – vor allem bei TV-Geräten“, führt Friedrich Sobol aus, der im Vorstand von ElectronicPartner unter anderem für die Marke EP: verantwortlich ist. Auch in Bezug auf eine weitere aktuelle Herausforderung, die den gesamten inhabergeführten Fachhandel betrifft, konnte die Verbundgruppe erste Erfolge verzeichnen – beim Thema Nachfolge: Im Rahmen der seit September 2023 laufenden „Partner werden“-Kampagne wurden bereits vier Fachgeschäfte an eine neue Unternehmergeneration übergeben, drei weitere Projekte sind in Arbeit.

MEDIMAX insgesamt mit leichtem Umsatzrückgang

Bereits im zweiten Jahr konnten die MEDIMAX Franchisepartner beweisen, dass sich lokales, engagiertes Unternehmertum auszahlt. Seit der abgeschlossenen Neuausrichtung 2022 entwickelt sich die Fachmarktlinie besser als die Großfläche in Deutschland insgesamt. Im Jahr 2023 lag MEDIMAX mit seinen Umsatzzahlen 2,4% über dem von der GfK für diesen Vertriebstyp ausgewiesenen Wert. Friedrich Sobol, ebenfalls zuständig für MEDIMAX, ergänzt: „Bei der Großfläche sehen die Umsatzzahlen laut GfK in den einzelnen Warenbereichen 2023 besser aus als im Fachhandel – und MEDIMAX konnte in allen Kategorien, außer im Bereich Multimedia, gegenüber dem Durchschnitt noch einen draufsetzen.“ Außerdem positiv: Während der Online-Umsatz der „Tech Superstores“ in Deutschland insgesamt bei -4,7% lag, wurde in den MEDIMAX Onlineshops +2,3% mehr umgesetzt als im Vorjahr. „Es freut uns sehr, dass unsere Online-Strategie aufgeht und dabei der Fokus erfolgreich auf Drive-to-store und somit dem stationären Geschäft bleibt“, sagt der Vorstand. Darüber hinaus konnte die Marke MEDIMAX und somit das damit verbundene Franchisepartner-Konzept im Jahr 2023 weitere Erfolge erzielen: Zwei Märkte feierten Neueröffnung, zwei Standorte haben hochwertige Küchenwelten integriert und acht Märkte wurden komplett modernisiert. „Dass unsere Franchisepartner dermaßen in ihre Unternehmen investieren, ist beispielhaft und zeigt auch, dass wir ihnen die richtige Rückendeckung liefern“, unterstreicht Sobol und fügt hinzu: „Unser Ziel ist es, diese Entwicklung weiterzuführen, sodass unsere bestehenden und neuen Partner bis Ende 2026 mit rund 100 MEDIMAX Märkten in Deutschland vertreten sind.“

comTeam feiert 40-jähriges Jubiläum

Das Umsatzergebnis von comTeam liegt 2023 mit -0,5% zwar minimal unter Vorjahr, aber dennoch über Vor-Corona-Niveau. Und im Jahr 2024 hat das Technologie-Netzwerk allen Grund zu feiern: Seit 1984 prägt comTeam mit seinen Systemhaus-Mitgliedern den IT-Markt in Deutschland. Das feiert der Verbund in diesem Jahr mit rund 800 Partnern bei zahlreichen Events, Fachveranstaltungen und der großen Partnerkonferenz Mitte Oktober im Freizeitpark Phantasialand bei Köln. „comTeam ist dafür bekannt, anders zu sein, einfach besonders, ein IT-Verbund voller innovativer Köpfe, zukunftsweisender Ideen und vor allem mit viel Herz. Das ist spürbar bei jedem neuen Projekt, Netzwerk-Event, online aber vor allem auch live – so wie auf der Partnerkonferenz, die in diesem Jahr in besonders großem Stil Wissenstransfer, persönlichen Austausch und Inspiration verbindet“, erklärt Matthias Assmann, IT-Vorstand ElectronicPartner und zuständig für comTeam.

Fazit und Ausblick

Trotz deutlich gesunkener Konsumlaune in Bezug auf Elektronikprodukte ist es den Mitgliedsunternehmen von ElectronicPartner 2023 gelungen, mit einem soliden Ergebnis abzuschließen. „Wir wollen es nicht schönreden: Wenn die Gesamtlage schwierig ist, der Markt rückläufig und wir dennoch bessere Zahlen schreiben als der Durchschnitt der anderen Marktteilnehmer, ist das nichts, womit wir uns brüsten sollten“, fasst Karl Trautmann zusammen und betont: „Es heißt aber auch, dass wir uns den unabänderlichen Rahmenbedingungen angepasst, aktiv darauf reagiert und das Beste daraus gemacht haben! Das gilt für unsere Mitglieder, Partner sowie die Teams bei ElectronicPartner – und darauf können wir definitiv stolz sein!“ Und Friedrich Sobol weiter: „Dass es uns immer wieder gemeinsam gelingt, auch in herausfordernden Zeiten, kontinuierlich profitabel zu wirtschaften, zeigt wie verantwortungsvoll und vorausschauend wir in der gesamten Unternehmung ElectronicPartner agieren. Wir investieren sorgfältig und frühzeitig in zukunftsfähige Geschäftsfelder. Wir optimieren Prozesse, holen dabei alle Beteiligten ab und treffen auch schwierige Entscheidungen, die langfristig den Fortbestand der Verbundgruppe sichern.“

Für das Jahr 2024 befindet sich die Verbundgruppe bereits in der Umsetzung verschiedener Projekte, um die angeschlossenen Unternehmer weiterhin bestmöglich zu unterstützen. Darunter fällt zum Beispiel die neue Fachgruppe WENDEpunkt, die es den Mitgliedern ermöglicht, vom Wachstumsmarkt erneuerbare Energien zu profitieren. Auch die im vergangenen Spätsommer initiierte Strategie der Unternehmensnachfolge und Akquise neuer Mitgliedsunternehmen zählt dazu. Außerdem trägt das 2023 angestoßene New Work-Konzept in der ElectronicPartner Zentrale bereits deutliche Früchte – 35 Stunden, eine Vier-Tage-Woche, mobiles Arbeiten und moderne Bürowelten sorgen für mehr Bewerbungen qualifizierter Fachkräfte. „Und die bereichern unser Team, helfen uns, uns weiter erfolgreich für die Zukunft aufzustellen und somit auch all jene, die auf uns als ihren starken Partner vertrauen“, ist Karl Trautmann überzeugt.

Neues Konzept „WENDEpunkt“ gelauncht

Mit der Fachgruppe „WENDEpunkt“ steigt ElectronicPartner in den Markt der erneuerbaren Energien ein und erschließt ein zusätzliches, nachhaltiges Produktsortiment. Dadurch bietet die Verbundgruppe ihren Mitgliedern und neuen Partnerunternehmen ein Konzept, das vollumfänglichen den Kundenbedarf an Lösungen in diesem Bereich bedient. „Durch WENDEpunkt ermöglichen wir interessierten Fachhändlern, kompetent in einem der aktuell stärksten Wachstumsmärkte zu agieren“, so Friedrich Sobol.

WENDEpunkt richtet sich an Unternehmen, die einen verlässlichen Partner für die gesamte Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien suchen. Das Konzept besteht nicht nur aus dem Verkauf der Ware, sondern zusätzlich aus der Installation und Inbetriebnahme sowie den nachgelagerten Services. Durch den mehrstufigen Charakter bietet WENDEpunkt sowohl Elektrofachgeschäften, die neu in das Themengebiet einsteigen, als auch professionellen Installationsbetrieben die Möglichkeit, vom Service und Netzwerk der Fachgruppe zu profitieren. „Der Name unserer neuen Marke kommt nicht von ungefähr: Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt der Energieversorgung – und das schon länger. Wir reagieren darauf jedoch nicht mit einer Schnellschuss-Lösung, sondern gehen dieses große und sehr komplexe Themenfeld gründlich und strukturiert an. Dazu haben wir viele Gespräche geführt und den Markt mit seinen verschiedenen Lösungsansätzen sorgfältig sondiert. Nun bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen ein erstklassiges Konzept, bestehend aus Spezialisten, Top-Dienstleistern, Schulungs- und Serviceangeboten“, hebt der Vorstand hervor.

Das neue Konzept „WENDEpunkt“ richtet sich durch die mehrstufige Struktur an etablierte EP:Fachhändler ebenso wie an Newcomer im Bereich Erneuerbare Energien.

Insgesamt umfasst WENDEpunkt fünf Stufen, die so aufgebaut sind, dass die teilnehmenden Fachgeschäfte sukzessive immer mehr Anteile der Gesamtdienstleistung übernehmen können. Das beginnt mit einer softwareunterstützten Beratung zu Produktgruppen wie Photovoltaikanlagen, Stromspeichern, Wallboxen und Wärmepumpen. Die Endkunden werden dann für die exakte Planung und Umsetzung weitervermittelt. In Stufe zwei kommen neben einer umfassenden Beratung noch Planung und Angebotserstellung hinzu. Das Rechtsgeschäft sowie die Installation übernimmt auf den ersten beiden Ebenen ein deutschlandweit agierendes, kompetentes Dienstleistungsunternehmen. Auf Stufe drei kümmern sich die Unternehmen der Fachgruppe WENDEpunkt selbst um die Planung, Preisgestaltung und den Verkaufsabschluss gegenüber dem Endkunden. Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage erfolgt dann über ein konzessioniertes Dienstleistungsunternehmen, das auch die Gewährleistungspflichten übernimmt. „KonzeptPartner“ der Stufe vier verfügen selbst über eine solche Konzession, sind also berechtigt, durch ihr eigenes Team eine ganzheitliche Kundenbetreuung durchzuführen und übernehmen die komplette Abwicklung der Prozesse inklusive Installationsarbeiten. „Wir haben heute schon über 100 konzessionierte Mitglieder, die im Bereich Photovoltaik tätig sind und direkt am Konzept teilnehmen können“, erläutert Sobol. Die letzte Stufe wendet sich an Jungunternehmer, die sich mit der Unterstützung von ElectronicPartner unter der Franchisemarke WENDEpunkt als Spezialisten für erneuerbare Energien selbstständig machen. Sie können ihren Kunden so kompetenten Service über die komplette Wertschöpfungskette anbieten. Zusätzlich spricht das Konzept an dieser Stelle bestehende „Einzelkämpfer“ an, die sich unter dem Dach einer starken Marke leichter tun und in Zukunft alle Vorteile der Verbundgruppe nutzen möchten. „Bis Stufe vier ist WENDEpunkt ein Konzept, das die Fachgeschäfte in ihren bestehenden Betrieb integrieren, während sie weiterhin ihre gewohnte Firmierung beibehalten. Ab Stufe fünf treten die Unternehmen unter der Marke WENDEpunkt auf“, hält Sobol fest und ergänzt: „Wir beginnen jetzt mit dem Roll-out und werden nach und nach gemeinsam mit unseren Mitgliedern und neuen Partnerunternehmen die einzelnen Stufen erklimmen. Der Startschuss für Stufe fünf ist aktuell für Anfang 2026 geplant.“

Beim WENDEpunkt-Konzept setzt ElectronicPartner auf ein vollumfängliches Dienstleistungsangebot für alle teilnehmenden Unternehmen, damit diese ihren Endkunden kompetenten Service und hochwertige Produkte garantieren können. Dazu gehören ein umfassendes Schulungsangebot, die Erstausstattung am POS, Unterstützung in den Bereichen Recruiting, Marketing, IT und Finanzen sowie eine Auswahl hochqualifizierter Lieferanten. „Wir geben Unternehmern mit Interesse oder Fokus auf erneuerbaren Energien die Möglichkeit, Teil einer starken Marke zu sein. Gemeinsam nachhaltig mit WENDEpunkt – dieses Konzept ist deutschlandweit einzigartig, da es keinen weiteren Anbieter gibt, der alle Dienstleistungen auf einem solch hohen Niveau als Komplettpaket liefert“, ist Sobol überzeugt.

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Kommentare (8)

  1. Komme gerade von einer Scientology Veranstaltung. Spannend, was da abgeht.
    Mediamarkt & Co sollen übernommen werden und damit die absolute Weltherrschaft in unserer Galaxie.
    Noch könnt ihr dabei sein, kostet lediglich 500 Euro, wohlgemerkt für den Anfang. Ihr werdet alle gerettet werden,
    aber nur wenn ihr euch einschreibt. Ich würde mich sehr freuen euch dort vollzählig begrüßen zu dürfen.
    Gemeinsam machen wir das Ding, gemeinsam erlösen und retten wir die Welt!

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  2. An die Redaktion:

    Wie kann es sein, dass bei elektro.at nahezu jeder Bericht von Trollen in den Kommentaren zerissen wird und der Herausgeber des Mediums einfach zusieht? Ist Gesprächskultur hier kein Thema ?

    IP – Sperre ?

    Ein Herr Erich Schreck hat es bestimmt nicht notwendig hier als Scientologe etc . zugetrollt zu werden… genauso wie jeder andere, der sich konstruktiv beteiligt.

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    1. Liebes TECHNIK LEBEN-Team,

      für mein Empfinden hält sich die „Trollerei” auf elektro.at zum Glück in Grenzen. Das Redaktionsteam hat die Vorgänge auf unserer Seite natürlich im Blick und ja, die Qualität der Kommentare ist ziemlich breit gestreut – nach oben wie nach unten.

      Dennoch halte ich es für übertrieben und sogar anmaßend, Posts deshalb zu löschen, weil ihr Gehalt überschaubar ist, sie nicht meiner bzw. der gängigen Meinung entsprechen oder aus sonstigen Gründen nicht ganz „ins Bild” passen – solange die Inhalte nicht beleidigend sind oder die Grenzen der Legalität überschreiten. Und ich halte unsere Leser für mündig genug, die geposteten Aussagen einzuordnen (Was den konkreten Fall betrifft, ganz besonders auch Herrn Schreck selbst).

      Ich erachte den Gehalt der Kommentare ebenfalls für – gelinde gesagt – überschaubar, allerdings auch nicht für so „jenseitig”, sodass eine Löschung gerechtfertigt wäre (zumal es sich bei Scientology in Österreich um einen „normalen” Verein handelt, von dem wiederum jeder halten kann, was er will).

      Mit herzlichen Grüßen,
      Wolfgang Schalko

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